Sevilla der vierte dreimalige Sieger
quarta-feira, 14 de maio de 2014
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Lediglich Juventus, der FC Internazionale Milano und Liverpool FC hatten drei UEFA-Pokal-Titel vorzuweisen, jetzt ist auch Sevilla FC durch seinen Sieg gegen SL Benfica in diesen elitären Kreis aufgestiegen.
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Sevilla FC hat mit seinem Triumph im Elfmeterschießen gegen SL Benfica in Turin als vierte Mannschaft zum dritten Mal den UEFA-Pokal, bzw. die UEFA Europa League gewonnen.
Unter Juande Ramos gewannen die Spanier in den Spielzeiten 2005/06 und 2006/07 ihre ersten beiden Titel und sind erst der zweite Verein, der seine drei Endspiele auf Anhieb für sich entscheiden konnte.
Juventus
1976/77, 1989/90, 1992/93
Giovanni Trapattoni hatte den Großteil seiner Spielerkarriere sowie den Anfang seiner Trainerlaufbahn beim AC Milan verbracht und wechselte im Sommer 1976 zu Juventus. Gleich in seiner ersten Saison gewann Juve die Meisterschaft in der Serie A und im UEFA-Pokal-Finale setzte man sich gegen Athletic Club durch. Dies war eine Erleichterung für den Verein, schließlich hatte man im Messepokal, einem Vorläufer des UEFA-Pokals, bzw. der UEFA Europa League, zuvor zwei Endspiele verloren.
Unter Dino Zoff, der 1977 noch im Tor stand, wurde das zweite Endspiel eine relativ komfortable Angelegenheit. Das Hinspiel gegen ACF Fiorentina gewann die Alte Dame in Turin mit 3:1 und geriet beim 0:0 im Rückspiel nicht mehr in Bedrängnis. Den bisher letzten Triumph gab es für Juve 1993 - auf Kosten von Borussia Dortmund. Trapattoni war inzwischen wieder Trainer und feierte mit seinem Team einen 3:1-Auswärtssieg sowie ein 3:0 zuhause. In beiden Partien hatte Dino Baggio getroffen und ausgerechnet er war es, der Juventus den vierten Titel aus den Händen riss. Im Endspiel 1995 führte er Parma FC zu einem 1:0-Heimsieg und einem 1:1-Remis auswärts - beide Treffer gingen auf sein Konto.
FC Internazionale Milano
1990/91, 1993/94, 1997/98
Italienische Mannschaften dominierten den UEFA-Pokal in den 1990ern fast nach Belieben: Zwischen 1990 und 1999 stellte der italienische Verband sieben Sieger und sechs Finalisten. Von allen Klubs war Inter besonders erfolgreich und holte bei vier Endspielteilnahmen drei Titel. Da ist es sicher auch nicht überraschend, dass Giuseppe Bergomi (96) und Torwart Walter Zenga (69) in der Liste der Rekordeinsätze auf dem ersten, bzw. dritten Platz stehen.
Unter Trapattoni – auf dem Weg zu seinem dritten UEFA-Pokal-Titel - gewann Inter 1991 dank der Treffer von Lothar Matthäus und Nicola Berti das Hinspiel gegen AS Roma mit 2:0. Die Hauptstädter machten es im Rückspiel nochmals spannend, letztendlich reichte es jedoch nur zu einem Treffer von Ruggiero Rizzitelli. Im Finale 1994 feierte man zwei 1:0-Triumphe über den FC Salzburg, ehe es 1997 beim Duell mit dem FC Schalke 04 eine Niederlage im Elfmeterschießen gab. Nur zwölf Monate später holte Inter den Titel nach und gewann im ersten UEFA-Pokal-Endspiel, das in nur einer Partie entschieden wurde, mit 3:0 gegen SS Lazio.
Liverpool FC
1972/73, 1975/76, 2000/01
Die Reds sind der einzige dreimalige Titelträger, der noch nie ein Endspiel verloren hat. Den ersten Sieg - gleichzeitig der einzige internationale Triumph unter dem legendären Trainer Bill Shankly - feierte man über den VfL Borussia Mönchengladbach. Das Hinspiel musste nach nur 27 Minuten wegen heftiger Regenfälle unterbrochen werden, ehe Liverpool am nächsten Tag auch dank eines Doppelpacks von Kevin Keegan mit 3:0 gewann. Jupp Heynckes traf im Rückspiel doppelt und hätte fast für ein denkwürdiges Comeback gesorgt, doch die Reds steigerten sich im zweiten Durchgang und retteten sich über die Zeit.
Unter Bob Paisley geriet Liverpool im Hinspiel 1976 gegen Club Brugge KV nach nur 15 Minuten mit 0:2 in Rückstand, markierte im zweiten Durchgang aber innerhalb von sechs Minuten drei Treffer und gewann mit 3:2. Im Rückspiel brachte Kevin Keegan mit seinem Tor beim 1:1-Remis den Titel unter Dach und Fach. 25 Jahre später liefen die Reds in Dortmund erneut in einem Finale auf und lieferten sich gegen Deportivo Alavés ein wahres Spektakel. Nach 115 Minuten stand es 4:4, ehe Delfí Geli eine Flanke von Gary McAllister ins eigene Netz köpfte. Damals galt noch die Golden-Goal-Regel, also ersparte sich Liverpool ein Elfmeterschießen und durfte den Pokal zum dritten Mal in Empfang nehmen.